gymnasium (gumnasium, guminasium), iī, n. (γυμνάσιον), das Gymnasium, ein öffentlicher Platz der Städte Griechenlands, wo nackt von Knaben u. Männern Leibesübungen (im Laufen, Ringen usw.) angestellt wurden, der »Turnplatz« u. übh. »Tummelplatz ...
gymnasticus , a, um (γυμναστικός), gymnastisch, exercitus, Plaut. rud. 296: certamen, Iul. Val. 3, 49 (27). – / Plaut. most. 151 von Ritschl als unecht bezeichnet, daher von Lorenz weggelassen. – gedehnte Form guminasticus ...
Gymnastik , *ars gymnica; rein lat. ars exercitatrix (s. Quint. 2, 15, 25).
gymnastisch , gymnicus (γυμνικός). – g. Übungen, ludi gymnici (als kurzweilige Künste); exercitatio in gymnasiis (die Übung in den Gymnasien, z.B. der jungen Männer, iuventutis).
gymnicus , a, um (γυμνικός), gymnisch, gymnastisch, ludus, Isid. orig. 18, 17, 1: ludi, Cic. Tusc. 2, 62 u. ep. 5, 12, 8. Treb. Poll. Gallien. 3, 7 (dies. bl. gymnici, Hyg. fab. 273 ...
gymnosophistae , ārum, m. (γυμνοσοφισταί), indische Weise, die heutigen Brahminen, Einsiedler der strengsten Art unter ihnen, die sich alle Bequemlichkeiten versagten, Plin. 7, 22. Solin. 52, 25. Apul. flor ...
gynaecēum (gunaecēum) u. gynaecīum , iī, n. (γυναικειον), I) bei den Griechen = der innere Teil des Hauses, wo die Frauen wohnten, die Frauenwohnung, Plaut. most. 755. Ter. Phorm. 862. Cic. Phil. 2 ...
gynaecōnītis , Akk. in, f. (γυναικωνιτις) = gynaeceum (no. I), Vitr. 6, 7 (10), 2. Nep. praef. § 7: Ggstz. andronitis, Gell. 17, 21, 33.
Gyndēs , is, m. (Γύνδης), ein Fluß im südl. Assyrien, der in den Tigris mündet (von Cyrus, der auf seinem Zuge gegen Babylon beim Übersetzen eines seiner weißen Rosse verlor, in 360 Kanäle [so viel Tage ...
gypgo , āvī, ātum, āre (gypsum), mit Gips überziehen, übergipsen, vas, lagoenam, Col.: vas, Apic.: sal candidum, Fest. – Partiz. gypsātus, a, um, übergipst, pes = Sklavenfuß (weil man die als Sklaven zu verkaufenden Gefangenen mit Gips bezeichnet haben soll), Tibull. u ...
gypsārius (gupsārius), a, um (gypsum), in Gips arbeitend, plastes, Edict. Diocl. 7, 30.
gypseus , a, um (gypsum), I) aus Gips, Victoriola, Spart. Sev. 22, 3. – II) übergipst, facies g., Hieron. epist. 38, 3.
gypsoplastēs , ae, m. (γυψοπλάστης), der Gipser, der Stukkaturarbeiter, Cassiod. var. 7, 5, 5.
gypsum , ī, n. (γυψος), I) der Gips, Cato r. r. 39, 1. Cels. 2, 33. Col. 12, 16, 4. Sen. nat. qu. 3, 25, 1. Plin. 14, 120 u. 36, 182. Iuven. 2, 4. – II) meton ...
gyrgillus , ī, m., eine Aufzugsmaschine, Winde, die Haspel, Isid. orig. 20, 15, 2.
gyrīnus , ī, m. (γυρινος), die noch unausgebildete Brut der Frösche, die Kaulquappe, Plin. 9, 159.
gȳro , āvī, ātum, āre (gyrus), I) v. tr.: 1) in einem Kreise herumdrehen, se, Veget. mul. 2, 5, 2. – übtr., orbis gyratus, rund geformt, Plin. 5, 62. – 2) um od. bei etwas herumgehen, herba gyrat arbores, Soran.: omnes greges, Vulg ...
Gyrtōn , ōnis, f. (Γυρτών) u. Gyrtōnē , ēs, f. (Γυρτώνη), Stadt in Thessalien, zwischen dem Titaresius u. Peneus, j. Ruinen bei Tatari, Form -tōn, Liv. 36, 10, 2; 42, 54 ...
gȳrus , ī, m. (γῦρος), der Kreis, a) übh.: angustissimum habet dies gyrum, Sen.: linea in gyrum reflexa, Kreislinie, Mart. Cap.: in gyrum (ringsherum) euripo addito, Suet.: componere in gyro (ringsherum), Apic.: maeandros facere et gyros (v ...
Gythēum u. - īum , iī, n. (Γύθειον) u. Gythium , iī, n. (Γύθιον), Stadt u. Hafen an der Ostküste des lakonischen Meerbusens, Arsenal der Stadt Sparta, j. Paleo-Polis, Form -ē ...
Buchempfehlung
Die beiden betuchten Wiener Studenten Theodor und Fritz hegen klare Absichten, als sie mit Mizi und Christine einen Abend bei Kerzenlicht und Klaviermusik inszenieren. »Der Augenblich ist die einzige Ewigkeit, die wir verstehen können, die einzige, die uns gehört.« Das 1895 uraufgeführte Schauspiel ist Schnitzlers erster und größter Bühnenerfolg.
50 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro